ZBW MediaTalk

Immer mehr Akteure in der Bibliothekswelt und aus angrenzenden Bereichen experimentieren mit Semantic-Web-Technologien und Linked Open Data (LOD). Während die LOD-Cloud als Ganzes 2010 um 300% gewachsen ist, nahm die Menge an bibliothekarisch relevanten Daten um beinahe 1000% zu. Für viele stellt sich die Frage, wie sie sich mit ihren Beständen in die LOD-Cloud einbringen, und wie sie andererseits extern bereitgestellte LOD-Daten in eigene Anwendungen einbinden und mit domänenübergreifenden Verlinkungen deren Wert steigern können. Die dafür notwendigen Infrastrukturen werden ein Schwerpunkt des ersten SWIB-Tages sein.

Außerhalb der klassischen Bibliotheksszene werden zugleich Prinzipien und Abläufe der traditionellen Wissenschaftskommunikation und -publikation hinterfragt zugunsten einer konsequent webbasierten, den gesamten Forschungs- und Publikationsprozess umgreifenden Daten- und Serviceinfrastruktur. Konzepte wie “Nanopublikationen”, “Semantic Publishing”, “Open Data”, “Enhanced Publications” oder “Research Objects” markieren die Abkehr von monolithischen, relativ unflexiblen und wenig vernetzten Bezugspunkten wissenschaftlichen Arbeitens hin zu einer verteilten, relativ granularen Dateninfrastruktur, auf die Forschende laufend zurückgreifen bzw. in die ihre Beiträge als solche erkennbar zurückfließen. Mit diesen Entwicklungen beschäftigt sich unser zweiter Konferenztag. Erstmals bieten wir am Tag vor der Hauptkonferenz Workshops und Tutorials an, die für Neueinsteiger eine Einführung in Linked Open Data bieten und einzelne Fragestellungen praxisorientiert vertiefen.

Die Konferenz wird wie schon 2009 und 2010 vom Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz), Köln und der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Kiel und Hamburg, ausgerichtet.

Die SWIB11 findet vom 28.-30.11. in Hamburg statt.
Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten gibt es auf der SWIB-Seite.

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