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Ich wurde kürzlich wieder gefragt, ob und wie es möglich ist, ein Nutzerprofil bei Facebook in eine Unternehmensseite umzuwandeln. Oft ist es so, dass Neulinge in dem Netzwerk ebenso privat wie zaghaft anfangen und irgendwann einsehen: “Boah, jetzt habe ich so viele Freunde – und keine Seite!”

Das ist ein Problem in zweifacher Hinsicht: Zum einen können persönliche Profile nicht wirklich viel leisten. Nutzer dürfen kommentieren, Bilder teilen, maximal 5.000 Freunde können hinzugefügt werden und… das war es fast auch schon. Unternehmensseiten laufen stabiler, das Fan-Management ist einfacher (inklusive informativer Statistiken) und vor allem erlauben sie die Integration von Apps, um beispielsweise Dienste (Katalogsuche etc.) direkt in Facebook anzubieten. Zum anderen ist die Nutzung privater Profile für offizielle Einrichtungen schlichtweg nicht gestattet. Laut Nutzungsbedingungen hat Facebook jederzeit das Recht, private Profile, die für einen höheren Zweck benutzt werden, zu sperren oder zu löschen. Das könnte irgendwann einmal zu schlechter Laune führen…

Facebook hat deshalb heute für alle registrierten Mitglieder die Möglichkeit freigeschaltet, das Personenprofil in eine Unternehmensseite umzuwandeln. Naturgemäß funktioniert dies jedoch nicht ohne einige Kollateralschäden. Migriert werden das bisherige Profilfoto und sämtliche Freunde, mit denen man vorher befreundet war. Alle anderen Inhalte (Status-Updates, Veranstaltungen, Notizen, Fotos usw.) gehen bei diesem Schritt hingegen verloren. Facebook ruft daher alle Interessierten auf, vor der Umwandlung alle wichtigen Daten zu sichern (mehr dazu an dieser Stelle). Wurde das Personenprofil einmal zu einer Page umgestellt, ist dies nicht mehr rückgängig zu machen.

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