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Seit Anfang des Jahres ist das HBZ unter anderem damit beschäftigt, bibliothekarische Institutionen in einem Linked Data-System aufzubereiten. Dies gestaltete sich bislang mitunter schwierig – oder wie es die Entwickler selbst formulieren: “Die große Herausforderung dieses Ansatzes ist es, in den betroffenen Einrichtungen Interesse an der Notwendigkeit dieser Dienste aufzubauen, somit Daten über ihre Institutionen in dieser Form zur Verfügung zu stellen.” Doch die Bemühungen tragen Früchte und die Liste der Einrichtungen ist bei lobid.org, dem Linked-Open-Data-Dienst des HBZ, bereits beträchtlich angewachsen. Was liegt da näher, als all die Einträge nun auf einer Karte zu visualisieren?

Und genau das ist heute geschehen. Die Karte (Google Maps) der erfassten deutschen Bibliotheken ist ab sofort im Netz zu bewundern. Für eine bessere Übersichtlichkeit wurden alle Bibliotheken gemäß ihrem Verbund erfasst, zudem lassen sich die Institutionen auch nach ihrer Art (Archiv, Universitätsbibliothek, Gefängsnisbibliothek usw.) gesondert anzeigen. Diese Daten hat sich das HBZ wiederum aus dem Siegelverzeichnis gezogen, in dem die jeweilige Klassifikation hinterlegt ist.

Doch die Karte ist nicht nur hübsch anzusehen, die Entwickler verfolgen damit auch einen ganz besonderen Zweck:

Obviously visualizing the data on the map makes evident many potential ways to improve the underlying data. Hopefully it leads some libraries to update their entries in the Sigelverzeichnis or at best to provide this information on their websites using RDFa-enriched HTML so that it is possible to aggregate the most up-to-date data directly from the institutional websites.

Das klingt nach einer Mischung aus Information – und einem netten Appell. Wer mehr über den Einsatz von RDFa wissen möchte, wird in einem ersten Schritt in der Wikipedia bedient. Ich habe keinen Überblick darüber, wie viele Bibliotheken aktuell damit begonnen haben, ihre Websites mit RDFa anzureichen – kann jemand Zahlen oder Erfahrungswerte dazu nennen?

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